Kontaktallergien – eine Überreaktion des Immunsystems
Im Falle einer Kontaktallergie hat die Haut Kontakt mit einem allergieauslösenden Stoff. Dabei kann es sich um eine kurze Berührung handeln, wie bei Latexhandschuhen oder Pflanzen – oder eine Substanz befindet sich länger auf der Haut, wie ein Pflaster oder Schmuck. Kontaktallergien kommen häufig vor. Rund ein Drittel der Bevölkerung sollen auf mindestens einen Stoff, der die Haut berührt, allergisch reagieren. Dabei kann es sich theoretisch um jede Substanz aus der Umwelt handeln. Zu den häufigsten Auslösern gehören: Metalle, vor allem Nickel, Kleb- und Duftstoffe, Reinigungs- und Lösungsmittel, Latex, Konservierungsstoffe, Pflanzen oder ätherische Öle.
Etwa ein bis drei Tage nach der Berührung durch das Allergen zeigen sich bei einer Kontaktallergie typische Hautveränderungen, wie:
- Rötung, oft scharf begrenzter Hautausschlag
- Trockene Haut
- Schwellung/Quaddeln
- nässende Bläschen
- Krusten- oder Schuppenbildung
- starker Juckreiz oder Brennen
Allergen bekannt? Allergen verbannt. Finden Sie heraus, worauf Sie allergisch reagieren. Ein Allergietagebuch, in das Sie über einige Wochen eintragen, wann welche Beschwerden aufgetreten sind, kann hilfreich sein. Dieses Tagebuch unterstützt den Arzt bei der Eingrenzung der möglichen Auslöser. Eine eindeutige Diagnose kann dann ein Allergietest beim Hautarzt bringen. Sobald Sie die allergieauslösenden Stoffe kennen, sollten Sie diese möglichst meiden. Die sogenannte Allergen-Karenz bedeutet, dass Sie dem Allergen konsequent aus dem Weg gehen.
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Was Sie bei Kontaktallergien noch tun können
- Schonende Hautpflege.
Waschlotionen mit einem pH-Wert zwischen 5 und 6,5 eignen sich besser als parfümierte Seifen. Beim Badezusatz lieber zu rückfettenden Ölen greifen. Grundsätzlich gilt: Baden und duschen Sie nicht zu oft und zu lang. Sonst könnte der Säureschutzmantel der Haut angegriffen werden – und Allergene leichter in die Haut eindringen. - Erst waschen. Dann tragen.
Die Freude am neu gekauften Pullover ist schnell vergangen, wenn er auf der Haut kratzt und juckt. Waschen Sie alle Stoffe, die direkt mit der Haut in Kontakt kommen, vor dem ersten Gebrauch gründlich, um hautschädliche Stoffe auszuspülen. Bei secondhand Kleidung oder nachhaltig produzierten Textilien verringert sich die Gefahr von Hautreizungen. - Vorsicht bei Reinigungsmitteln
Viele Reinigungsmittel enthalten allergieauslösende Stoffe wie Chromat, Formaldehyd, Parabene oder Lanolin. Um einen direkten Hautkontakt zu vermeiden, tragen Sie Schutzhandschuhe.
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