Wenn Zecken am Wegesrand lauern

Sie hocken in der Wiese, am Wegesrand und im Unterholz: Zecken haben in Deutschland von März bis Oktober Hochsaison. Da sie gefährliche Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Lyme-Borreliose übertragen können, ist ein zuverlässiger Schutz gerade in dieser Zeit besonders wichtig. Es gibt eine Impfmöglichkeit gegen FSME, gegen Borreliose jedoch nicht.

Neben allgemeinen Verhaltensmaßnahmen haben sich spezielle Zecken-Repellents aus der Apotheke bewährt, um die unliebsamen Parasiten auf Abstand zu halten. Ein Repellent gehört auch in der Reiseapotheke, wenn es zum Beispiel nach Österreich, Slowenien oder Kroatien geht.

• Den Zecken aus dem Weg gehen
  Zecken lauern am Wegesrand, im Unterholz oder in hohem Gras. Dort lassen sie sich bei Berührung abstreifen. Vermeiden Sie daher direkten Hautkontakt zu bodennahen Pflanzen und bleiben Sie in Wald und Feld möglichst auf den befestigten Wegen.
• Die richtige Kleidung tragen
  Arme und Beine sollten bedeckt sein. Feste Schuhe sind in Zeckengebieten auf jeden Fall empfehlenswert. Auf hellen Textilien können Sie die Blutsauger leichter erkennen und entfernen.
• Zecken so schnell wie möglich entfernen
  In den Sommermonaten gilt: Suchen Sie Ihren Körper nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich nach Zecken ab. Kontrollieren Sie auch den Achsel- und Intimbereich, die Kniekehlen und die Zehenzwischenräume. Je früher der Parasit entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Übertragung von gefährlichen Krankheiten wie Borreliose oder FSME.

Richtige Entfernung von Zecken:

• Mit Zeckenzange / Pinzette
• Zecke möglichst nah an der Einstichstelle/am Hals fassen
• Gerade Herausziehen

Falsche Entfernung von Zecken:

• Verwendung von Öl (z.B. Teebaumöl), Klebstoff oder anderen Hausmitteln
• Herausdrehen
• Quetschen der Zecke

Je länger eine Zecke unbemerkt bleibt und Blut saugt, desto größer ist das Risiko der
Übertragung von Krankheitserregern.