Sonnenallergien – die Schattenseite der Sonne
Sonnenlicht tut gut und hat viele positive Effekte auf Körper und Seele. Doch vor allem im Sommer und in südlichen Regionen kann sie heftige Hautirritationen hervorrufen und die Urlaubsfreude verderben. Juckreiz, Bläschen, Quaddeln – die typischen Symptome der Sonnenallergie ähneln den Symptomen "echter" Allergien. Daher nennt man die Hautreaktionen umgangssprachlich „Sonnenallergie“. Mit Ausnahme der photoallergischen Reaktion handelt es sich meist nicht um eine Überreaktion des Immunsystems. Normalerweise reagiert der Körper mit einer verstärkten Produktion von Hautpigmenten auf das Sonnenlicht: Melanin färbt die Haut braun und schützt vor der schädigenden UV-A- und UV-B-Strahlung. Bei einer Sonnenallergie ist dieser Schutzmechanismus der Haut beeinträchtigt.
Die Varianten der Sonnenallergie
Zu den Hautirritationen, die als „Sonnenallergie“ bezeichnet werden, gehören unterschiedliche Krankheitsbilder. Ihnen ist gemeinsam, dass sie immer durch die Einwirkung von UV-Strahlung ausgelöst werden.
Bei der Mallorca Akne bilden sich akneartige, entzündliche Knötchen auf der Haut. Tatsächlich sind meist Menschen betroffen, die zu Akne oder fettiger Haut neigen. Es wird angenommen, dass sie durch das Zusammenspiel von Sonne und Inhaltsstoffen von Kosmetika und Hautcremes ausgelöst wird. Vor allem Emulgatoren scheinen für die Entzündungsreaktion der Talgdrüsenfollikel verantwortlich zu sein.
Polymorphe Lichtdermatose: Die Polymorphe Lichtdermatose – kurz PLD – zählt zu den häufigsten Formen der sogenannten Sonnenallergie. Etwa jeder Fünfte ist betroffen, Frauen mehr als Männer. Als Auslöser scheint vor allem UVA-Strahlung eine Rolle zu spielen. Der längerwellige Teil der UV-Strahlung wird kaum von der Ozonschicht absorbiert und ist z. B. auch für den Sonnenbrand verantwortlich. Man vermutet, dass eine Überempfindlichkeit gegen UV-Strahlen genetisch bedingt ist.
Photoallergische Reaktionen: Bestimmte Stoffe können bei Sonneneinstrahlung zu allergischen Hautreaktionen führen. Zu den bekannten Auslösern zählen z. B. Emulgatoren, UV-Filter, Duft- oder Fettstoffe, die z. B. in Feuchtigkeitscremes, Sonnencremes oder Make-Up enthalten sind. Auch Medikamente, wie Diuretika, Antiarrhythmika, entzündungshemmende Schmerzmittel oder Antibiotika können auslösend sein.
Lichturtikaria: Bei dieser seltenen Form der Sonnenallergie reagiert die Hautinnerhalb kürzester Zeit mit starkem Juckreiz und Hautrötungen. Wenn große Hautbereiche betroffen sind, wird es gefährlich: der Blutdruck kann abfallen, Betroffene können das Bewusstsein verlieren. Eine ärztliche Behandlung ist notwendig.
Sonnenallergie vorbeugen und behandeln
- Die Haut langsam an Sonne gewöhnen
Nach dem Winter ist die Haut besonders empfindlich. Gewöhnen Sie die Haut langsam an die Sonne und halten Sie sich vor allem in der Mittagszeit im Schatten auf. Niemals auf ausreichend Sonnenschutz verzichten – auch im Schatten. Als vorbeugende Maßnahme könnte eine Phototherapie helfen. Mit einem speziellen UV-Licht in steigender Dosis gewöhnt der Arzt die Haut Schritt für Schritt an das stärkere Sonnenlicht im Sommer. - Ölfreien Sonnenschutz verwenden
Allergische Reaktionen der Haut können auch mit dem falschen Sonnenschutzmittel zusammenhängen. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie lieber eine ölfreie Sonnencreme. Herkömmliche fettreiche Sonnencremes können die Poren verstopfen und Hautirritationen verschlimmern. - SOS-Tipps bei Sonnenallergie
Sobald sich die ersten Symptome einstellen, ist schnelles Handeln wichtig: Meiden Sie die Sonne und sorgen Sie für Abkühlung (z. B. durch eine kalte Dusche oder kalte Umschläge). Für eine gezielte Entzündungshemmung und Juckreizlinderung eignen sich kühlende Gels aus der Apotheke mit dem Wirkstoff Hydrocortison.
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Schmerzende und schwer erreichbare Hautpartien berührungslos behandeln
Wenn die Sonne zum Spielverderber wird.
Die Haut ist gerötet, spannt und schmerzt, wenn man sie berührt – ein Sonnenbrand kann äußerst unangenehm sein.
Was sticht denn da?
Juckende Mückenstiche kennt jeder. Aber die wenigsten wissen, welche exotischen Mücken sich in Deutschland inzwischen verbreitet haben.