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Von Zecken übertragene Krankheiten

Zecken können verschiedene Erreger beherbergen und diese durch Stiche übertragen. Entsprechend vielfältig sind die Krankheiten, die sich nach einem Zeckenstich entwickeln können. In Europa sind es vor allem zwei Erkrankungen, die für Menschen gefährlich werden: die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Lyme-Borreliose, eine Form der Hirnhautentzündung.

Beobachten Sie sich daher gut, wenn Sie von einer Zecke gestochen wurden. Sollte sich einige Tage bis Wochen nach dem Stich eine kreisrunde Hautrötung zeigen und/oder allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber oder Abgeschlagenheit auftreten, konsultieren Sie unbedingt einen Arzt!

Achtung

Sollte sich einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich eine kreisrunde Hautrötung einstellen und/oder allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber oder Abgeschlagenheit auftreten, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf!

Das sollten Sie über die von Zecken übertragbaren Krankheiten wissen

FSME – Frühsommer-Meningoenzephalitis

  • Erreger
    FSME-Virus
  • Risikogebiete in Deutschland
    z.B. Regionen in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Hessen, mittlerweile aber auch regionsunabhängige Ausweitung
  • Risikogebiete in Urlaubsregionen
    Urlaubsregionen wie z. B. Österreich, Schweiz, Slowenien, Kroatien, Schweden
    Tipp: Erkundigen Sie sich vor Reiseantritt über das aktuelle FSME-Risiko vor Ort
  • Symptome
    Grippeartige Beschwerden (z. B. Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber)
    Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Erbrechen, Lichtscheu, Geräuschempfindlichkeit, ggf.
    Bewusstseinstrübung, Lähmungen, Rückenschmerzen, Sprechstörungen
  • Behandlung
    Bettruhe, Symptomatische Behandlung (z. B. Schmerzmittel, fiebersenkende Mittel)
  • Vorbeugung
    FSME-Impfung: insbesondere für Bewohner von FSME-Risikogebieten, bei geplanten Reisen in ein FSME-Risikogebiet und für beruflich gefährdete Personen (z. B. Forstarbeiter)
    Konsequente Anwendung von Repellents gegen Zecken
    Beachtung allgemeiner Verhaltensmaßnahmen zum Zeckenschutz
    Lassen Sie sich zur FSME-Impfung von Ihrem Hausarzt beraten

Borreliose

  • Erreger
    Bakterien (verschiedene Borrelien-Arten)
    Bis zu 30 Prozent der Zecken in Deutschland tragen Borrelien in sich (regionale Unterschiede). Entsprechend hoch ist das Infektionsrisiko.
  • Risikogebiete in Deutschland
    Ganz Deutschland
  • Risikogebiete im Ausland
    In Europa, Nordamerika und Asien
    Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die Infektionsgefahr vor Ort
  • Symptome
    In 50 bis 90 % der Fälle: Kreisrunde Rötung um die Einstichstelle, die sich ausdehnt („Wanderröte“). Diese kann auch einige Tage bis Wochen nach dem Stich auftreten.
    Grippeartige Beschwerden (z. B. Kopfschmerzen, Fieber, vergrößerte Lymphknoten)
  • Wichtig
    Wenn die Behandlung nicht frühzeitig beginnt, können weitere Symptome wie Taubheitsgefühl, Seh- und Hörstörungen, Gelenkbeschwerden, -entzündungen oder Lähmungserscheinungen auftreten.
  • Behandlung
    Antibiotika (Tabletten oder Infusion)
    Je früher die Antibiotika-Therapie erfolgt, desto besser ist der Behandlungserfolg und desto eher werden Spätfolgen vermieden.
  • Vorbeugung
    Konsequente Anwendung von Repellents gegen Zecken
    Beachtung allgemeiner Maßnahmen zum Zeckenschutz
    Gegen Borreliose ist bisher kein Impfstoff verfügbar.

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